BACHENNYA METELYKA // BUTTERFLY VISION | 28. März 2023

— Still home: Ukrainische Filme aus den besetzten Gebieten — Maksym Nakonechnys Spielfilmdebüt “Butterfly Vision” positioniert sich erfolgreich inmitten einer Welle neuer ukrainischer Filme über den Krieg und zeigt dabei ein weibliches Gesicht.

Regie: Maksym Nakonechnyi, Ukraine 2022, 107 min., FSK o.A., mit Rita Burkovskaya, Liubomyr Valivots, Myroslava Vytrykhovska-Makar, Natalka Vorozhby u.a.
Original mit englischen Untertiteln

Still home: Ukrainische Filme aus den besetzten Gebieten

Das Netzwerk Filmkultur NRW hat mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW die ukrainische Filmreihe „Still Home: Ukrainian Films from occupied Territories“ zusammengestellt. Diese Filmreihe wird von Dezember 2022 bis Ende 2023 an verschiedenen Abspielorten in Nordrhein-Westfalen gezeigt. Der filmclub münster zeigt mit PUSHING BOUNDARIES und BUTTERFLY VISION zwei Filme aus dieser Reihe.

Die Kuratorinnen Anna Melikova und Victoria Leshchenko haben Arbeiten von Filmschaffenden ausgewählt, deren Filme von den Veränderungen im Land in den letzten Jahren zeugen. Die Kuratierung fokussiert sich auf Filme aus den von Russland besetzten Gebieten, um zu betonen, dass die Menschen mit ihrer kulturellen Identität trotz allem noch ukrainisch sind.

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Zum Projekt Still Home: Ukrainische Filme aus den besetzten Gebiet

Zum Film

Monate lang war Lilia in russischer Gefangenschaft in der ostukrainischen Donbass-Region. Jetzt darf die ukrainische Luftaufklärungsspezialistin mit dem Codenamen Butterfly im Rahmen eines Austauschs endlich wieder nach Hause.

Die Luftaufklärungsspezialistin Lilya kommt aus der russischen Gefangenschaft in der ostukrainischen Donbass-Region zurück in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet. In den Chats wird über ihre Befreiung diskutiert: „eine unbezähmbare Frau“, „die hat Eier aus Stahl“, „wo sind ihre wunderschönen Haare?“. Auf die Frage einer Journalistin, wie sie in Gefangenschaft behandelt wurde, antwortet Lilya: „Unterschiedlich, aber meistens normal.” Und lächelt.

Sie wird als Heldin gefeiert. Ihr selbst ist jedoch wenig zum Feiern zumute: Zu tief sitzen die Wunden, die sie während der Gefangenschaft erlitten hat. Nach einer medizinischen Untersuchung stellt sich heraus: Während sie noch darum kämpft, ihr Leben wieder selbst bestimmen zu dürfen, wächst in ihr bereits ein neues heran.

Dienstag, 28. März | Cinema | 18:00 Uhr


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