Der Filmclub Münster ist der älteste noch existierende Filmclub Deutschlands. Im Juni 1948 wurde er im Umfeld der Westfälischen-Wilhelms-Universität ins Leben gerufen, um den kulturellen Film zu fördern und ein Gegengewicht zum kommerziellen Film zu schaffen. Getragen von der Filmwerkstatt Münster, den Münsterschen Filmtheater-Betrieben, dem Westfälischen Kunstverein und Burg Hülshoff – Center for Literature, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, organisiert der filmclub münster regelmäßig thematische Filmreihen, die im Kino Schloßtheater und an anderen Orten präsentiert werden.
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RadioQ ist Medienpartner des filmclub münster
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Mit Schwung kehrt der filmclub münster aus dem Jubiläumsjahr 2023 zurück. Wir haben die 75-jährige Geschichte des ältesten noch existierenden Filmclubs ausgiebig gefeiert – und unter anderem ein Buch zur Historie des Filmclubs in Münster (und darüber hinaus) herausgegeben: „Andere Blicke – 75 Jahre filmclub münster“.
Und wir haben uns auch Gedanken über die Zukunft des Filmclubs gemacht. Daraus resultierte ein „Call for Participation“ und zahlreiche Menschen aus Münster haben sich mit Filmideen eingebracht, die wir nun nach und nach ins Programm einbinden werden. Das Jahr beginnt nun mit einer Reihe ihrer „Filmplädoyers“.
In den vergangenen Jahren hatten Vertreter:innen aktueller und ehemaliger Partnerinstitutionen des filmclubs, Künstler:innen und Akteure der Zivilgesellschaft einen für sie wichtigen Film vorgestellt, in 2024 treten einige Teilnehmer des „Calls for Participation“ für „ihren“ Film ein und diskutieren darüber gemeinsam mit dem Publikum.
Im Zentrum des Programms steht wie immer das Jahresthema. 2021 drehte sich alles um „Ausbrüche / Aufbrüche“, 2022 stand „Jede Menge Arbeit“ im Focus. 2023 präsentierten wir unter dem Titel “Re-Orientation” Filme, die gesellschaftliche Findungsprozesse darstellen. Das Jahresthema 2024 setzt sich mit dem Begriff „Anthropocinema“ auseinander und versammelt Filme, die von den Spuren des Menschen in der Welt erzählen, die sich auf unterschiedliche Weise zumeist irreversibel in den Planeten und seine Natur eingeschrieben haben.
In der „Freifläche“ folgen einige Filmclub-Premieren sowie im März die Kooperation mit der neu etablierten Filmreihe Cinema Ost. Weitere Kooperationen stehen dann im April und Mai mit dem Format „poetry“ sowie dem Droste Festival an und wir zeigen wie bisher die Abschlussfilme des Masterprogramms Visuelle Anthropologie der Universität Münster.
Wir freuen uns auf andere Filme, andere Themen und andere Blicke 2024 mit dem filmclub münster!