Regie Tengis Abuladse, Buch: Tengis Abuladse, Nana Dschanelidse, Reso Kweselawa Kamera: Michail Agranowitsch, Musik: Nana Dschanelidse, mit: Awtandil Macharadse, Zeinab Bozwadse, IaNinidse u.a., Georgien/Sowjetunion 1984/1987, 145 Min, OmU
Die Leiche des Diktators Warlam Arawidse, das Wort bedeutet „Niemand“, wird immer wieder ausgegraben und im Garten seines Sohnes abgelegt. Als Grabschänderin wird die Tochter des Malers Barateli ertappt, die mit dieser Aktion verhindern will, dass man die Untaten des Despoten vergisst. Der folgende Gerichtsprozess wird zu einer historischen Abrechnung mit der Vergangenheit und all denen, die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Knapp vor der Perestroika entstanden, löste der Film bei seinem Erscheinen an einem Wendepunkt der Geschichte vielfältige Reaktionen in der Sowjetunion aus. Er lieferte die filmische Untermauerung für die Neubewertung der Vergangenheit. Der Film konnte erst 1987 gezeigt werden, als sich mit der beginnenden Perestrojka die Zeit veränderte.
Auszeichnungen u.a.:
IFF in Cannes 1987: Spezieller Preis der Jury, FIPRESCI Preis
Sonntag, 17. März 2024 | Schloßtheater | 19:00 Uhr