WESTWORLD | 22. Mai

Taslima Ahmed (Ausstellung „Canvas Automata“ im Westfälischen Kunstverein) hält das Filmplädoyer für den Science Fiction Klassiker von Michael Crichton.

Regie: Michael Crichton, Großbritannien 1973, 89 min., FSK 16, mit Yul Brunner, Richard Benjamin, James Brolin, Alan Oppenheimer, deutsche Fassung

Im Themenpark namens Westworld dürfen die Urlauber für 1000 Dollar pro Tag jede ihrer Launen und Vorlieben ausleben. Sie können eine Bar zu Kleinholz zerlegen, aus dem Knast ausbrechen, ein Bordell besuchen oder schneller ziehen als die Revolverhelden. Alles ohne Risiko: Die lebensechten Androiden im Park sind so programmiert, dass sie keinem Besucher etwas zuleide tun. Doch nicht bei allen Robotern funktioniert das Programm einwandfrei.

Michael Crichton (Jurassic Park, Twister) schrieb selbst das Drehbuch zu seinem Regiedebüt. Der futuristische Thriller war auch technisch zukunftsweisend – erstmals wurden in einem Spielfilm digitale Bilder verwendet.

Richard Benjamin und James Brolin spielen zwei Freunde, die ihren Spaß in der simulierten Realität suchen, als die plötzlich tatsächlich Wirklichkeit wird. Und Yul Brynner verkörpert ihren mechanischen Erzfeind, der sie sporenklirrend und unerbittlich verfolgt. Jetzt heißt es: Mensch gegen Maschine – in einer Zukunft, in der nicht genug Platz für beide ist.

Mit Filmplädoyer von Taslima Ahmed.

Montag, 22. Mai 2023 | Schloßtheater | 20:00 Uhr


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Taslima Ahmed (*1982 in Liverpool, GB)

Vom 18. März bis 11. Juni mit der Ausstellung „Canvas Automatica“ im Westfälischen Kunstverein

„Ausgebildet an der Städelschule hat Taslima Ahmed ab 2007 die Praxis der analogen Malerei hinter sich gelassen und sich vor dem Hintergrund zunehmender Technologisierung grundsätzlichen Fragen nach der Natur der Malerei gewidmet: Ist Malerei vorrangig eine geistige Übung? Muss sie mit der Hand ausgeführt werden? Wo fängt die Hand an? Als Malerin weiß Taslima Ahmed, wie man ein Bild mit einem Pinsel und Farbe aufbaut. Aber auf dem Bildschirm ist alles anders. Wie können hier Stilmittel der Malerei, wie das Chiaroscuro, das Impasto, Perspektive und Dreidimensionalität generiert werden? 

Hier setzt Ahmed an und taucht tief ein in das Spannungsfeld zwischen künstlicher Intelligenz und menschlicher Wahrnehmung, legt aber immer Wert auf die Interdependenzen zwischen Mensch und Maschine: Ihre Malereien entstehen, weil ein Mensch eine Maschine steuert (anders als bei KI-generierten Bildern) und – in Ahmeds Fall – herausfordert. ..“ (Westfälischer Kunstverein)