SCHATTEN VERGESSENER AHNEN / Тінізабутихпредків | 30. März

Im Rahmen der Filmreihe „Cinema Ost“ im Schloßtheater: Inspiriert durch die 1912 erschienene gleichnamige Novelle erzählt Paradschanow eine legendenhafte Romeo- und Julia-Geschichte, ein archaisches Liebes und Blutrache-Drama voll Dämonie und Magie, das unter dem karpatischen Bergbauernvolk der Huzulen spielt.

Ukrainische SSR 1964, 99 Min, Drama
Regie: Sergei Paradschanow, Buch: Ivan Tschendei, Sergei Paradschanow, Kamera: Jurii Illienko, Musik: MyroslawSkoryk,Darsteller: Ivan Mykolaitschuk, Larysa Kadotschnikowa, Tatiana Bestayewa, Spartak Bagaschwili, Mykola Hrynko, Leonid Yengibarow, Nina Alisowa
Ukrainische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Inspiriert durch die 1912 erschienene gleichnamige Novelle erzählt Paradschanow eine legendenhafte Romeo- und Julia-Geschichte, ein archaisches Liebes‑ und Blutrache-Drama voll Dämonie und Magie, das unter dem karpatischen Bergbauernvolk der Huzulen spielt.

Die Liebe von Ivanko Paličuk und Marička Hutenjuk, die sich seit frühester Kindheit kennen, scheitert an der unversöhnlichen Feindschaft ihrer beiden Familien: Maričkas Vater hat den Vater ihres Geliebten Ivanko getötet. Das schildert der Film nicht mit psychologisch-realistischer Erzähllogik, sondern mit assoziativen halluzinatorischen Bild- und Ton-Stilisierungen, die das Reale immer wieder ins Traumhafte entgrenzen. Mit jagender, wirbelnder, delirierender Kamera, fast ohne Dialog, getragen durch die bizarre Musik von Maultrommeln, Alphörnern, Dudelsäcken und Chorgesang ballt sich eine Vision von fremdartig-flammender Wucht. Eine wichtige Rolle spielt dabei die fremde Welt der Kostüme und Riten der Huzulen, in deren Authentizität Paradžanov auch eigene Phantasien einbringt.

Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1965 – Festival Cup – IFF in Rom. 1966 – Goldmedaille für Sergej Paradschanow – Internationales Filmfestival von Thessaloniki (Griechenland).

Sonntag, 30. März | Schloßtheater | 17:00 Uhr


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