LOGAN’S RUN / FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT | 27. Januar

Willkommen im 23. Jahrhundert, einer perfekten Welt des Vergnügens. Unter gigantischen Glaskuppeln liegt die Großstadt der Zukunft. Alle Probleme sind gelöst, aber am 30. Geburtstag eines jeden Menschen läuft die Lebenszeit ab. Diesem Schicksal wollen sich jedoch einige durch Flucht entziehen.
– mit Filmplädoyer von Lars Schellhase

Regie: Michael Anderson, USA 1976, 119 min., FSK 12, mit Michael York, Jenny Agutter, Richard Jordan, Farrah Fawcett-Majors, Peter Ustinov u.a.
Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Die Erde im 23. Jahrhundert: Die Menschen leben sorgenfrei in den Tag hinein und genießen ihr Leben in großen unterirdischen Kuppelstädten. Die Welt an der Oberfläche existiert nicht mehr. Mit 30 läuft die Lebensuhr ab und alle Menschen müssen sich dem Ritual der Erneuerung unterziehen, durch das sie wiedergeboren werden können. Doch einige widersetzen sich dem Ritual und versuchen zu fliehen. Diese sogenannten Läufer werden von den privilegierten Sandmännern gejagt und terminiert. Auch Logan ist ein Sandmann, aber er beginnt Fragen zu stellen und trifft Jessica, durch die er von einer geheimen Zuflucht erfährt. Gejagt von seinem besten Freund Francis, werden Logan und Jessica schließlich selbst zu Gejagten.

Flucht ins 23. Jahrhundert ist der etwas irreführende deutsche Titel des Science-Fiction-Klassikers von Michael Anderson (In 80 Tagen um die Welt) aus dem Jahr 1976. Logan’s Run – so der Originaltitel  ist keine Zeitreisegeschichte, sondern eine klassische Zukunftsvision á la Omega-Mann oder Soylent Green, die trotz ihrer farbenfrohen Ausstattung und kindlich-naiv wirkenden Figuren alles andere als positiv ist. Krieg, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung scheinen die Gründe dafür zu sein, dass die Menschheit ihre Vergangenheit offenbar vergessen hat und den Jugendwahn nun bis zur tödlichen Perfektion betreibt. Die Inszenierung wirkt für heutige Sehgewohnheiten altmodisch, die Geschichte dagegen ist alles andere als überholt, sondern aktueller denn je.
Wie geht die Menschheit mit einer überalterten Gesellschaft um? Ist Alter gleichbedeutend mit Schmerz und Krankheit und um jeden Preis, sogar den Preis des eigenen Lebens, zu vermeiden?

Logan’s Runis a vast, silly extravaganza that delivers a certain amount of fun, once it stops taking itself seriously.” (Roger Ebert, Chicago Sun-Times)

Montag  27. Januar 2025 | Schloßtheater | 20:00 Uhr

FILMPLÄDOYER VON LARS SCHELLHASE


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