Regie: Vondie Curtis-Hall, USA 2001, 104 min., FSK 6
mit Mariah Carey, Tia Texada, Da Brat u.a.
Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln
Am 11. September 2001 erscheint das Album „Glitter“ von Mariah Carey. Zehn Tage später der gleichnamige Film. Inmitten eines Bebens also, verursacht durch die Anschläge auf das World Trade Center, das einen globalen Backlash auslöst. Politisch wie popkulturell.
„Glitter“ ist Careys Versuch einer Selbstneuerfindung: Sowohl in der Rolle der fiktiven Sängerin Billie Frank, die sich ihren Weg zum Ruhm gegen Widrigkeiten erkämpfen muss als auch als reale R’n’B-Künstlerin.
Film und Soundtrack scheitern kommerziell krachend, die Kritiken sind verheerend. Aus Careys emanzipatorischem Empowerment wird nichts… Heute, 20 Jahre später, re-enacten Çakey Blond den Musikfilm als Performance. Überschrieben auf der Folie aktueller Entwicklungen. Mit einer aktuellen weltweite Bedrohung, die bestehende Krisen verschärft – gesellschaftliche wie persönliche.
Mit unverschämter Direktheit und nicht versteckter Verletzbarkeit testen Çakey Blond Heilungsmethoden und Bewältigungsstrategien. Zwischen Camp, Kunst und Popkultur.
23. Mai 2022 | Schloßtheater | 20:30 Uhr
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Zwischen Camp und Konzeptkunst entwickelt das schwule, deutsch-türkische Performance-Duo Çakey Blond in langjähriger Freundschaft gemeinsam Projekte, die konzeptuell-herausfordernd, gnadenlos persönlich und politisch-analytisch zugleich sind. Dabei verstehen sie spezifische popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftspolitischer Zustände. Aus der marginalisierten Position heraus verwenden sie showästhetische, performative und autobiografische Strategien als Empowerment und Subversion, um potentiell jegliche habituellen Gewissheiten (insbesondere der Kunst) in Frage zu stellen.
GLITTER – Performance im Center for Literature / Burg Hülshoff
Am 21. und 22. Mai um 18:30 Uhr
Zum Auftakt der Serie „Queer lesen“ feiert das Center for Literature“ die Pop-Diva Mariah Carey.
2001 erschienen ihr Album Glitter und der gleichnamige Film: Mariah Carey in der Rolle der fiktiven Sängerin Billie Frank, die sich ihren Weg zum Ruhm gegen Widrigkeiten erkämpfen muss. Çakey Blond re-enacten den Musikfilm als Performance. Mit unverschämter Direktheit und offener Verletzbarkeit.
Die Performance dauert ca. 80 Minuten. Es gibt keine Pause.
