DAS ZWEITE ERWACHEN DER CHRISTA KLAGES | 23. Juni

Aus einer Mischung aus Wut und Verzweiflung heraus überfällt die Erzieherin Christa mit Freunden eine Bank. Über ihrer rastlosen Flucht vor der Polizei steht von nun an die Frage nach Recht und Unrecht in einer Gesellschaft, die blind längst überholten Konventionen hinterherläuft. Welchen Sinn kann ein Aufbegehren haben, wenn man allein und voller Ohnmacht zurückbleibt?

Regie: Margarethe von Trotta, BRD 1978, 92 min., FSK 12, mit Tina Engel, Katharina Thalbach, Marius Müller-Westernhagen u.a.
Deutsche Originalversion

Nach Die verlorene Ehre der Katharina Blum, bei dem sie mit Volker Schlöndorff Regie geführt hatte, war Das zweite Leben der Christa Klages Margarethe von Trottas erste selbständige Regiearbeit. Die Handlung ist frei an den realen Fall einer Münchner Kindergärtnerin angelehnt, die 1971 mit drei Komplizen eine Bank überfallen hatte.

Regisseurin Margarethe von Trotta und Co-Autorin Luisa Francia sagen über ihren Film: „Christas Ausbruch, das ist auch ein Sich-zur-Wehr-Setzen, seine Bedürfnisse verteidigen… Sie ist stark genug zu handeln, aber sie hat ein falsches Verständnis davon, was Stärke ist… Trotzdem: Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die Christa im Verlauf ihrer Flucht macht, ist die, dass sie die anderen braucht, dass sie nicht ohne die anderen handeln kann.“  (Der Frauenfilm – Filme von und für Frauen, Gudrun Lukasz-Aden / Christel Strobel)

Montag, 23. Juni 2025 | Schloßtheater | 20:00 Uhr


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